AZUB 3.DD FS
Hier sind ein paar Fotos von meinem Liegerad.
Ansicht von rechts:
und von links:
Es ist ein Kurzlieger
von AZUB (aus Tschechien), Modell 3.DD FS mit indirekter Untenlenkung und Vorder-
und Hinterradfederung
. Die
Schaltung besorgt eine
SRAM Dualdrive (3×9)
. Das mit 46 Zähnen wesentlich
zu große Kettenblatt habe ich durch eine Sachs-Kurbel (für die 3×7) mit 38 Zähnen
umgerüstet. So sind nun alle Gänge fahrbar und das Rad läßt sich auch bergauf noch fahren.
Die mitgelieferten, angeblich Shimano-SPD-kompatiblen Klickpedale habe ich eiligst
gegen Original-Shimano PD-M-324 getauscht, weil die Schuhe in den mitgelieferten Pedalen nicht
wirklich hielten.
Nachgerüstet und dazugebaut habe ich:
- Einen Flaschenhalter "Minoura PET Cage" (von Pedalkraft)
. Die Montage war etwas kompliziert, da der Halter, der für PET-Getränkeflaschen gebaut ist, nicht so recht, wie vorgesehen, unter den
Sitz passen wollte. Ich habe mir dann zunächst einen Abstandshalter aus Kunststoffrohr gemacht, den ich schließlich mit zwei langen Schrauben und Kontermuttern stabilisieren mußte.
- Die Sitzmatte, die zwar weich war, aber auf der ich am Rücken schwitzte, habe ich gegen eine
Sitzmatte von Pedalkraft
ausgetauscht. Seitdem schwitze ich nicht mehr am Rücken als anderswo. Außerdem habe ich die Matte oben ein Stück überstehen lassen
, so daß sie nun als leicht federnde Kopfstütze dient. Auch der große seitliche Überstand ist eher angenehm, macht den Sitz "sofa-artig".
- Die Rückspiegel Busch&Müller "Cycle Star 901/1"
, links und rechts am Lenker angebracht, sind eher klein,
bieten aber einen guten Überblick, wenn man sich etwas verrenkt, um hinein zu schauen. Hauptsächlich benutze ich deswegen meinen Brillenrückspiegel.
- Die Reifen habe ich bei der Gelegenheit gegen Schwalbe Marathon Slick (35-406 bzw. 35-559)
getauscht. Zwar waren die Original-Reifen nicht schlecht, aber die Schwalbe erlauben einen
wesentlich höheren Luftdruck (6,5 bar). Zufälligerweise hatten Marathon sogar Reflexstreifen, so daß mein Verzicht auf Speichenreflektoren StVZO-gerecht ist.
- Eine Lichtanlage war nicht verbaut, nur zwei kleine Alibi-Reflektoren (vorne weiß, hinten rot). Ich habe deswegen eine 12-Volt-Anlage nachgerüstet.
Die besteht aus
- dem Nabendynamo SON von Schmidt
Maschinenbau ,
- einem "D-Toplight plus"
Diodenrücklicht für die Gepäckträger-Montage von Busch&Müller
mit Standlicht,
das ich mit einer kleinen eingekerbten Alu-U-Schiene an die Stelle des ehemaligen
Alibi-Rückstrahlers
gesetzt habe. Die Verkabelung erfolgt durch den Gepäckträger und den hinteren Ausleger.
- zwei "Lumotec-Oval" Scheinwerfern ,
von denen der untere an Stelle des vorderen Alibi-Reflektors sitzt. Den oberen habe ich
mit Hilfe eines Stücks Teppich-Schiene aus Kunststoff, das ich mit etwas Wärme passend
zurecht gebogen habe, vom Rahmen isoliert angebracht.
- einem kleinen, selbstgebastelten und links unter dem Sitz angeschraubten
Kästchen ,
das neben zwei handschuhtauglichen und wasserdichten Schaltern für Licht (an/aus),
sowie "Fernlicht" (zweiter, oberer Scheinwerfer)
einen Taster für die Lichthupe trägt und einen Kondensator sowie die
Verdrahtung der Schaltungslogik enthält. Die Schaltung selbst ist (bis auf den zusätzlichen)
Lichthupen-Taster unter www.nabendynamo.de nachzulesen.
Noch ein paar Details:
- Die untere und obere Halterung
des Schalensitzes. Den Schnellspanner der oberen Halterung muß man ziemlich fest
anziehen, damit der Sitz hält.
- Der Ständer ist ein ganz normaler Mittelständer ,
der an einer angelöteten Platte am Hinterbau fest gemacht wird . Allerdings muß man vorher den Ständersockel ein wenig absägen, weil
er sonst in die Speichen des Hinterrads ragt. Der mitgelieferte Ständer
hielt nicht lang. AZUB hat mir jetzt auf der Spezi 2004 kostenlos einen
neuen Ständer ohne Plastik-Teile mitgegeben, den ich nun ausprobiere.
- Die Verlegung der Züge um den Untenlenker herum:
- Der Gepäckträger stieß beim Einfedern an die hinteren
Schutzblechstreben und drückte das Schutzblech herunter. Ich habe ein
wenig Zeit gebraucht, um das ungewöhnliche Geräusch diesem Effekt
zuzuordnen. Einfache Abhilfe war, die Streben ein wenig nach innen zu
biegen.
2003-09-06 (© Bernd Sluka)
zuletzt geändert 2004-04-25
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