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Mit 2,7 Promille: Radler rammt Auto

Alkohol bringt Passauer aus dem Gleichgewicht - Unsanfte Landung an geparktem Fiat
Mit 2,7 Promille Alkohol im Blut hat sich ein Mann am späten Sonntag abend noch auf den Sattel seines Rades geschwungen. Die Heimfahrt von einer Zechtour fand aber kurz vor Mitternacht ein jähes Ende: Als der stockbetrunkene Radler von der Nibelungenstraße in den Schießstattweg eingebogen war, verlor er offenbar bei dem folgenden, leichten Anstieg das Gleichgewicht und prallte von hinten gegen einen Fiat, der vor einer Hauseinfahrt geparkt war.
Dann ging der Mann ohne sich weiter um das beschädigte Auto zu kümmern zu Fuß in seine naheliegende Wohnung. Kurze Zeit danach kam er wieder aus dem Haus auf die Straße zurück, wo schon durch den Unfall aufgeschreckte Nachbarn warteten und ihn bis zum Eintreffen der Polizei festhielten.
Jetzt muß der Mann nicht nur für den 500-Mark-Schaden am Auto aufkommen, ihm droht auch ein Strafverfahren wegen Fahrerflucht und Trunkenheit im Verkehr. Den Führerschein zu verlieren, muß er dabei allerdings nicht unbedingt befürchten. Denn den wird man in der Regel nur los, wenn man ein Kraftfahrzeug, also ein motorgetriebenes Gefährt betrunken lenkt, erklärt Polizeisprecher Josef Frei. Vor einer schmerzlichen Geldstrafe schützt ihn der Umstieg vom Auto auf das Rad aber nicht, obgleich die Grenze der absoluten Fahruntüchtigkeit bei Radfahrern mit 1,5 Promille höher liegt als bei Autofahrern. tn

©Passauer Neue Presse
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